Gelesen: „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel* und keine uneingeschränkte Empfehlung.
Dabei
ist die Geschichte der sog. „brown babies“, also Kindern, die nach dem
2. Weltkrieg auf die Welt kamen mit einem schwarzen GI als Vater und
einer weißen Mutter äußerst spannend und hat mich sehr neugierig
gemacht, über dieses mir unbekannte Thema mehr zu lesen. Sehr geärgert
habe ich mich jedoch über die klischeehafte und herabwürdigende Sprache
gegenüber anderen, derer sich die Autorin bedient, wenn sie in der
Gegenwart beschreibt, wie der Sohn Tom sich gebiert, wenn er nach und
nach die Vergangenheit seiner immer dementer werdenden Mutter Greta
erfährt. Oft hab ich mit den Augen gerollt und mich gefreut, wenn wieder
die zweite Zeitebene, die Geschichte der Flucht aus Ost-Preussen und
das dann nach 1945 stattfindende Leben in Heidelberg im Zusammenspiel
mit den Amerikanern, beschrieben wurde. Da verzeiht man dann auch das
kitschige unrealistische Ende …
LG von Caro
*amazonPartner-link
Das ist ärgerlich. Ich kann deinen Frust verstehen, so etwas finde ich auch nicht gut.
AntwortenLöschenIch habe vor einigen Jahren ein Buch gelesen von einem direkt Betroffenen, Hans J. Massaquoi. Er ist irgendwann in die USA ausgewandert und war dort Chefredakteur der Zeitschrift Ebony. Er wurde schon vor den Nazis geboren und hat den 2. Weltkrieg als Jugendlicher miterlebt. Ich denke, es könnte dich auch interessieren: Neger, Neger, Schornsteinfeger.
Hallo, danke für die Fortführung von 12von12. Bin neu dabei. Wo gibts denn so schöne Berge in eurer Nähe. Dachte immer, rund um Hamburg ist meilenweit alles platt. :-D
AntwortenLöschenlg Johanna