Es gibt Bücher, die haben schon bevor man die erste Seite gelesen hat, einen festen Platz im Herzen, so wie "Nils" von Melanie Garanin*:
Es gibt nicht viele Bücher, die vom Tod eines Kindes handeln, die ich als Mutter lesen kann, weil mir das Thema zu nah geht. "Kurt" von Sarah Kuttner ist eines davon, "Nils" von Melanie Garanin jetzt das nächste.
Im Stil einer Graphic Novel verarbeitet sie, was für eine Familie das Schlimmste und Unvorstellbarste ist: mit großen kraftvollen Bildern und ganz kleinen Details, mit nüchternen Arztberichten und Gesprächen mit ihren anderen Kinder, was ist wenn ... erzeugt sie durch die Mischung von Worten und Bildern eine neue Ebene, die einen als Leser noch stärker miteinbezieht, als es ein blosses Buch über den Verlust eines Kindes vielleicht getan hätte. Und auch, wenn ich das Ende der Geschichte schon kannte, hat es mich erneut mit aller Wucht getroffen und erschüttert. Es ist kein leichtes Buch, es verlangt einem viel ab und gibt einem doch Hoffnung, wenn man sieht, wie die Familie auf ihre Weise ihren Frieden findet und weiterleben kann.
Irgendwie.
"Können wir eins versuchen? Weil:
Wir werden immer, immer traurig sein, nie wieder untraurig.
Nie nicht traurig.
Aber bitte.
Lass uns versuchen, nicht immer, immer, immer unglücklich zu sein.
Ja? Das darf nicht passieren, dass wir für immer unglücklich sind.
Lass uns das schaffen.
Bitte."
Vielen Dank, liebe Melanie, für dieses Buch.
LG von Caro
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Seid ein paar Jahren folge ich schon dem Blog, nicht von Anfang an. Natürlich wollte ich auch das Buch haben. So geballt ist das wirklich noch mal heftig. Aber auch so lesenswert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nina
es ist sicher sehr schwer ein Kind beim Sterben zu begleiten
AntwortenLöschengenau so schlimm wenn es plötzlich geschieht..
aber doch anders :(
ich weiß nicht ob ich so ein Buch lesen kann
denn es ist ja nichts Fikives ..
liebe Grüße
Rosi