Dienstag, 21. April 2020

Buchempfehlung: "Der Defekt" von Leona Stahlmann

„Der Defekt“ von Leona Stahlmann - einem Buch, das es einem nicht leicht macht und das trotz seiner Kürze keins ist, was man mal eben so runterliest. Zu komplex beschrieben ist Minas Ringen mit sich selbst und ihrer Sexualität, die auf Schmerz beruht und die Stahlmann schafft zu beschreiben, ohne dass man sich als Voyeur fühlt.
 „Schmerz ist, anders als Liebe, ein sehr ordentliches Gefühl. Es glättete Minas krumme Synapsen, die wild in ihr herumlagen wie verhedderte Kabel, es legte sie nebeneinander und zog sie gerade. Schmerz räumte in Mina auf, Schmerz richtete sie aus und bestimmte ihre Kartographie neu: Wo sie sich befand mit ihrem Kopf und in ihrem Körper, zeichnete der Schmerz hilfsbereit für sie ein, mit farbig leuchtenden Orientierungspunkten.“

LG von Caro
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