Es ist nur ein ganz schmales, dünnes Buch:
Hans wächst als Einzelkind auf, als seine Eltern den Wunsch nach einem Kind schon längst begraben hatten. Seine ganze Kindheit hindurch sollte er ein Außenseiter bleiben, den die anderen Kinder meiden. Sein Vater aber nimmt ihn eines Tages mit zum Boxen und verleiht Hans dadurch für eine kurze Zeit ein Ventil, seine ganze Unsicherheit und Frustation zu bewältigen. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn viel zu früh sterben seine Eltern und er kommt in eine Kloster-Schule. Übrig bleibt als einzige Verwandte eine Tante in England, die ihn schließlich nach einiger Zeit zu sich holt und eine ungewöhnliche Bitte an ihn hat. Er soll sich in den sog. Pitt-Club in Camebridge aufnehmen lassen, einen elitären Box-Club und dort ein Verbrechen aufklären. Doch welche Rolle spielt seine Tante in dieser ganzen Geschichte? Wem kann er trauen und welches Verbrechen wartet auf ihn hinter den Türen der Elite-Universität?
Der Schreibstil von Takis Würger ist so dicht und klar, dass man ab der ersten Seite wissen möchte, wie es weitergeht. Die gesamte Geschichte wird aus 7 verschiedenen Perspektiven erzählt, was kompliziert erscheint, es aber nicht ist. Und natürlich spielt auch eine Rolle, wieviel erfunden oder echt ist, denn schließlich war Würger selbst Mitglied in einem renommierten Box-Club in Camebridge. Und so liest man atemlos Seite um Seite bis zum großen Finale, um das Buch dann sofort dem Nächsten in die Hand zu drücken.
"Allein ging ich durch die Straßen von London, spuckte ein wenig Blut
auf den Asphalt und fühlte mich gut. Ich war ein Boxer, ein Mann. Ein
leichtes Nieseln setzte ein, das beste Wetter der Welt. In der Hand trug
ich die Sporttasche mit meinen nassen Handschuhen."
LG von Caro
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Mir hat das Buch "Der Club" auch ausgesprochen gut gefallen.
AntwortenLöschenIch bin auf Deine Rezension von "Die Geschichte der Bienen" von Lunde, die Du gerade eben liest, gespannt. Das Buch fand ich mitreißend und visionär.
Liebe Grüße
Andrea