Montag, 14. Januar 2013

Lustig ist das Blogger-Leben: Heimtextil 2013

Letzte Woche hatte ich eine sehr nette Einladung: ich durfte zur Heimtextil nach Frankfurt fahren. Da ich extrem frühes Aufstehen hasse, machte ich mich zusammen mit der Hamburger Liebe bereits am Montag abend auf ins Hessenland. In Frankfurt nahm uns dann gleich Andrea von Joulijou in Empfang und zusammen fuhren wir in unser Übergangshotel, welches sich als "ganz weit draußen" und "ganz schön abgelegen" entpuppte. Unserer Stimmung angesichts von Stockbett und Abendessen bei McDonalds tat das aber keinen Abbruch.

Am nächsten Tag fuhren wir dann sehr früh ins eigentliche Hotel, das Mövenpick und frühstückten erst einmal ordentlich, denn für Messebesuche braucht man Energie.

 Zusammen mit u.a. Clara von Tastesheriff und Maria von Villa Stoff habe ich dann einen sehr schönen und kurzweiligen Tag auf der Heimtextil verbracht. Mein persönliches Highlight war der Besuch der Trendshow von Stijlinstituut, durch welche uns Anne Marie Commandeur führte. Wie ein Museumsbesuch! 

 
Wir konnten alle gar nicht aufhören zu staunen und zu knipsen: die Tapete aus echten Pfauenfedern, den von Escher inspirierten Teppich aus Leder, die PinUp-Kissen, Gemälde aus denen ganze Landschaften aus Stoff wuchsen oder am Schluß die "Was passiert dann"-Maschine, in der sich durch Anstupsen Windmühlen in Bewegung setzten oder kleine Fallschirme zu Boden schwebten.
 

Ermattet landeten wir zur Mittagsszeit in der Bloggerlounge, wo uns Cupcakes und Getränke erwarteten, jedoch leider sehr wenig Steckdosen, so daß wir erstmal den beleuchteten Sitzwürfel ausstecken  mußten, um unsere Akkus aufzuladen. Blogger brauchen Steckdosen!


Um uns herum ging währenddessen merkwürdige Dinge vonstatten: große Tische waren aufgebaut, nette Mächen standen dahinter und zeigen Seite um Seite verschiedene Designs, 200- 300 oder mehr. Davor saßen Kunden, die sich das anguckten. Als Laie nicht leicht zu durchschauen, um was es da ging. Es stellte sich dann heraus, daß es sich um Textildesigner handelte, die ihre Entwürfe direkt an den Mann bzw die Frau bringen konnten. Man sagte, was einem gefällt, bekam es eingerollt und darf das gekaufte Design dann vermarkten, zB als Bettwäsche, Tapete oder für Schreibwaren. Faszinierend, so hatte ich das noch nie gesehen.

Auch sehr interessant war die Ausstellung verschiedenener Aachener Studenten zum Young Creations Award: Upcycling. Dort gab Schalen und Lampen aus alten Skateboards, Stühle aus Nylonstrumpfhosen, einen kompletten Schreibtisch aus einer Badewanne oder Lampen mit LED aus Duschköpfen. Per Zettel konnte man abstimmen, wer die beste Idee hatte (das war dieser junge Mann), eine spannende Sache.

Die Messe selber haben wir am ersten Tag gar nicht richtig besuchen können, leider. Die meisten Stände waren noch mitten im Aufbau, da erst am nächsten Tag die offizielle Eröffnung war. Außerdem ist es eine Fachbesuchermesse und die Spezie "Blogger" scheint bei vielen noch unbekannt zu sein, egal ob mit Presseausweis oder ohne. Manch ein Aussteller war dann nicht erfreut, daß wir Fotos machen wollten oder sehr kurz angebunden, da wir eben keine potentiellen Kunden waren. Schade! Wer einen Eindruck der Vielfalt der Produkte und Aussteller bekommen möchte, kann sich durch die offiziellen Fotos der Messe auf der Facebookseite klicken.

Abends waren wir dann noch sehr lecker asiatisch im MoschMosch essen und fielen totmüde ins Bett.


 Den nächsten Tag haben wir dann schnell noch für einen Messebesuch genutzt, ua dem schönen und sehr freundlichen Stand von Studio Ditte besucht und dann mußte ich auch schon wieder zum Bahnhof. 
Gerne wäre ich noch länger geblieben, aber sich mitten in der Woche von seinem Familienalltag freizuschaufeln ist leider alles andere als einfach!

Vielen Dank an die Heimtextil, daß ich die Messe besuchen durfte und so spannende Einblicke bekam.

LG von Caro

8 Kommentare:

  1. was es nicht alles gibt! schön, dass du die chance hattest, dabei zu sein!

    liebe grüße sendet dir michèle

    AntwortenLöschen
  2. Danke für den Bericht!
    Da kommen Erinnerungen hoch. Vor etwa 15 Jahren war ich auch eins von diesen "netten Mädchen", das dort Entwürfe anbot.

    Das Fotografierverbot ist übrigens weder Ignoranz noch Boshaftigkeit gegen Blogger und Nichtkunden. Es soll Plagiatoren abwehren, denn diese fleißige Spezies hatte u.U. schon Sachen mit dem "abgeschauten" Design fertig produzieren lassen noch bevor man selber von der Messe wieder zu Hause angekommen war ;-)

    Aber das ging auch ohne Fotos, wenn auch etwas mühseliger: Der "Kunde" nimmt sich einen Zeichner mit, dem er beim durchblättern zeigt, was ihm gefällt. Dann verschwindet der Zeichner in einer Kabine und bringt das gerade Gesehene zu Papier.

    Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass im Jahr 2013 immer noch Papier geblättert wird, statt digital zu präsentieren.

    Liebe Grüße
    Anja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ah, siehste! Das hört sich ja übel an.
      Wir durften aber auch in der Ausstellung selber recht wenig fotografieren, schade eigentlich!

      Löschen
  3. "Blogger brauchen Spaß!"
    Das könnte ja wohl der Satz des Jahres werden!

    Sehr schöner Bericht, ich hab Dich ja schon via Insta verfolgt das ist ja immer ein kleiner Trost für Daheimgebliebene! ;-)
    Aber die Bilder sind super! So inspirierend!
    Danke für´s Teilen!

    Liebe Grüße
    Martina.

    AntwortenLöschen
  4. Schöne Fotos und schöner Bericht. Danke!
    LG Susanne

    AntwortenLöschen
  5. Ich hatte mich schon gewundert, wie Sie mit Kamera auf die Messe gekommen sind... Frau Rieger hat es schon gesagt, und ich kann es nur bestätigem: So schnell, wie auf Messen Dessins geklaut und Ideen abgekupfert werden, kann man gar nicht gucken. Die netten Mädels mit den Zeichenblöcken, die überall herumstehen malen nicht zum Spaß, die k l a u e n Ideen. Kameras kann man beschlagnahmen, das Malen kann man schlecht unterbinden. Auftrags-Diebstahl im wahrsten Sinne des Wortes.
    In anderen Ländern sind die Messestände oft von aussen uneinsehbar, man kommt nur mit Einladung rein - und auf jeden Fall nur ohne Kamera.
    Dafür ist es aber mit einer schlichten Visitenkarte erfahrungsgemäß kein Problem, auf die Messe zu kommen. Und die ist wirklich toll!
    Also, nächstes Jahr frühzeitig den Termin sichern und ab nach Frankfurt!
    Liebe Grüße aus
    HansensGasse

    AntwortenLöschen
  6. Finde ich rundherum gelungen. Auch die Bilder gefallen mir. Vor allem das Bücherchaos hat es mir angetan.

    Grüße

    Sven

    AntwortenLöschen
  7. liebe Caro,
    na,da hattet ihr aber volles (schönes) Programm!
    lieben Gruß
    Lia

    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://draussennurkaennchen.blogspot.de/p/datenschutz.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.