Das Nähkränzchen am Freitag hat eine neue Sucht gefunden:
Rope Bowls
In den letzten Tagen plopppten immer wieder sehr hübsche Beispiele für diese Projekte in meiner Timeline auf diversen Kanälen auf. Wer wie ich schon viele Meter Seil sein eigen näht, weil er sowieso gefühlt schon tausende von Turnbeuteln genäht hat, kann auch direkt starten, denn alles was man braucht sind etwa 10 bis 15 m Seil (mit oder ohne Kern, etwa 6mm dick, Baumwolle oder Polyster, alles ganz wie man will, aber dann natürlich mit unterschiedlichen Ergebnissen was Stand und Form betrifft) und eine Nähmaschine.
Der Anfang ist etwas frickelig, weil man zunächst eine kleine enge Schnecke rollen muss und diese mit Zickzickstich fixiert, damit einem nicht alles auseinander flutscht. Und dann näht man einfach immer im Kreis, bis einem ganz schummerig vor Augen wird.
Hat man die gewünschte Größe des Bodens erreicht, kommt der spannenste Teil: man kippt den genähten Boden mit der linken Hand nach oben Richtung Nähmaschine, näht weiter immer schön im Kreis und bildet so nach und nach den Rand des Korbes. Wie sagte Claudia von Reetselig so schön bei Instagram: Töpfern mit der Nähmaschine :o)
Und man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt funktioniert, aber plötzlich sieht man, wie sich ein Korb bildet. Ist man zufrieden mit der Höhe (oder ist das Seil zu Ende), kann man noch einen hübschen Abschluß nähen, etwa mit einer Schlaufe oder einem Henkel oder man näht noch ein Lederstück über das Ende und dann kann man beglückt vor seinem Werk sitzen und denken "Toll, ich muss sofort die nächste Robe Bowl nähen!"
Eine super Anleitung findet ihr bei Sabine von Contadina´s Way die auch alle einzelnen Schritte genau festgehalten hat.
Ich sehe vor meinem geistigen Auge viele weitere Körben, zB gefüllt mit Wolle, Ostereiern oder Frühlingsblumen.
LG von Caro
PS:
Mein Seil ist von Jajasio, Baumwolle mit Kern in 6 mm Durchmesser. Der Kern ist jedoch nicht fest, so dass der Korb schön weich geblieben ist. Wenn man aber an dem freien Ende während des Nähens zieht, wird der Korb wiederum fester. Ausprobieren ist die Devise!
Sieht toll aus! Ich hab mich auch schon mal an einem Korb aus Sisal probiert. Der war aber nicht genäht sondern geklebt: http://www.idimin.berlin/ein-korb-aus-sisal-a-basket-made-of-sisal/
AntwortenLöschenLG, Kali
Liebe Caro,
AntwortenLöschenich bin begeistert!....und schon wieder infiziert???
Du hast absolut Recht...*überall* wird Kordel genäht...und es entstehen tolle Schalen oder Körbe, so wie deiner! Danke fürs Zeigen!
Liebe Grüße ins Wochenende
Gabi
http://stich-schlinge.de
So schön liebe Caro. Ich habe auch schon ein paar Körbe gesehen, noch fehlt mir das Material... ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende
Sternie
Also so eine dunkle muss ich auch noch machen! Sieht echt schön aus.
AntwortenLöschenIch hoffe, ich komme vor lauter Ropebowlnähen dann auch noch mal zum posten :-)
Liebe Grüße vom Deich
Claudia
Verratet ihr mir eure Seilquelle?
AntwortenLöschenAlso so in dunkelblau sieht so ein Körbchen auch ganz toll aus ♥
AntwortenLöschenIch persönlich komme mit der Jajasio-Kordel gar nicht gut zurecht, aber da sieht man mal wieder: jedes Töpfchen findet sein Deckelchen. ;-)
Diese Körbchen zu nähen ist einfach herrlich meditativ und ich finde es toll, dass jetzt so viele für sich entdecken.
Die gibt es ja eigentlich schon sehr lange, komisch, dass das erst jetzt so viele für sich entdecken.
Ich bin gespannt, was du als nächstes umsetzen wirst und ich bin weiterhin auf der Suche nach DER perfekten Schnur. ;-)
Ganz liebe Grüße
und danke fürs Verlinken ♥
Sabine
Ja, diese Rope Bowls tauchen wirklich überall auf *lach* So in dunkler Farbe sieht es sogar richtig edel aus, gefällt mir! <3
AntwortenLöschenHab einen wunderbaren Abend
lg Debby
Über Deinen Beitrag gestolpert, Seil bestellt und voller Vorfreude losgenäht- aber es wölbt sich nach 4-5 cm Durchmesser der Boden!:-( egal wie fest ich am Seil ziehe oder nicht) hast Du ne Ahnung warum??? Hab's mehrfach versucht und immer das selbe?? Glg Larissa
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