Montag, 30. Januar 2017

Buchempfehlung: "Wir Kassettenkinder" von Stefan Bonner und Anne Weiss

Herrlich, um mal wieder in seine eigene Kindheit abzutauchen: 
Wie war das nochmal, als es tatsächlich nur drei Fernsehprogramme gab, Programmschluß und Testbilder? Als die Lieblingssendung nur 1x pro Woche ausgestrahlt wurde und man mit dem Finger auf dem Aufnahmeknopf die Hitparade im Radio hörte und hoffte, Willem Dinklage quatscht nicht rein? Wie schwierig es war, die perfekte Kassette zu mixen, ohne das hinten zuviel Platz blieb. Noch heute erinnere ich mich an das ZDF-Ferienprogramm im Sommer, die tollen Weihnachtsserien im Winter und wenn ich heute Prince mit "Play in the Sunshine" höre, dann stoppt für mich im Kopf die CD genau dort, wo meine Kassette aufhörte. Viele selbstgemixte und gehütete Kassetten habe ich noch in einer Kiste, meine Videokassetten hab ich liebevoll mit Filmbildern aus der Fernsehzeitschrift beklebt und ich weiß auch noch genau, wer ua in der ersten "Ronnys Popshow" auftrat, die ich sehen durfte, als mein Bruder es geschafft hatte, den Videorekorder entsprechend zu programmieren (nämlich die Rolling Stones mit "Start me up" und Foreigner mit "Urgent"). Platten hab ich noch bei Rocco gekauft, in unserer Einkaufsstraße um die Ecke und einmal mir sogar ein Doppelalbum schwesterlich geteilt (sprich durchgeschnitten - jede eine Platte mit Hülle...) mit meiner besten Freundin.

Wer auch solche "Ach ja" und "Oh Gott, das hatte ich ja ganz vergessen, stimmt ja" - Momente haben will, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

LG von Caro

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Samstag, 28. Januar 2017

Rope Bowls nähen - was für ein Spaß!

Das Nähkränzchen am Freitag hat eine neue Sucht gefunden: 
Rope Bowls
In den letzten Tagen plopppten immer wieder sehr hübsche Beispiele für diese Projekte in meiner Timeline auf diversen Kanälen auf. Wer wie ich schon viele Meter Seil sein eigen näht, weil er sowieso gefühlt schon tausende von Turnbeuteln genäht hat, kann auch direkt starten, denn alles was man braucht sind etwa 10 bis 15 m Seil (mit oder ohne Kern, etwa 6mm dick, Baumwolle oder Polyster, alles ganz wie man will, aber dann natürlich mit unterschiedlichen Ergebnissen was Stand und Form betrifft) und eine Nähmaschine.

Der Anfang ist etwas frickelig, weil man zunächst eine kleine enge Schnecke rollen muss und diese mit Zickzickstich fixiert, damit einem nicht alles auseinander flutscht. Und dann näht man einfach immer im Kreis, bis einem ganz schummerig vor Augen wird.
Hat man die gewünschte Größe des Bodens erreicht, kommt der spannenste Teil: man kippt den genähten Boden mit der linken Hand nach oben Richtung Nähmaschine, näht weiter immer schön im Kreis und bildet so nach und nach den Rand des Korbes. Wie sagte Claudia von Reetselig so schön bei Instagram: Töpfern mit der Nähmaschine :o)
Und man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt funktioniert, aber plötzlich sieht man, wie sich ein Korb bildet. Ist man zufrieden mit der Höhe (oder ist das Seil zu Ende), kann man noch einen hübschen Abschluß nähen, etwa mit einer Schlaufe oder einem Henkel oder man näht noch ein Lederstück über das Ende und dann kann man beglückt vor seinem Werk sitzen und denken "Toll, ich muss sofort die nächste Robe Bowl nähen!" 
Eine super Anleitung findet ihr bei Sabine von Contadina´s Way die auch alle einzelnen Schritte genau festgehalten hat.

Ich sehe vor meinem geistigen Auge viele weitere Körben, zB gefüllt mit Wolle, Ostereiern oder Frühlingsblumen.

LG von Caro

PS:
Mein Seil ist von Jajasio, Baumwolle mit Kern in 6 mm Durchmesser. Der Kern ist jedoch nicht fest, so dass der Korb schön weich geblieben ist. Wenn man aber an dem freien Ende während des Nähens zieht, wird der Korb wiederum fester. Ausprobieren ist die Devise!

Mittwoch, 25. Januar 2017

Endlich Elbphilharmonie!

Wisst ihr, wo ich gestern war? 
Ich war in der Elbphilharmonie!
Nachdem ich vor fast drei Jahren mit der Hamburger Liebe zusammen die Baustelle im Rahmen meines Kulturtripps durch Hamburg (ihr erinnert euch? "Da ist Musik drin") besuchen durfte, war mir sofort klar: wenn die Eröffnung stattfindet, muss ich möglichst schnell ein Konzert dort besuchen. Durch Geschick und Ausdauer ist es mir dann auch tatsächlich gelungen auf ganz legalem Weg, Karten für das Cello-Konzert von Yo-Yo Ma zu kaufen und so machte ich mit gestern voller Vorfreude auf Richtung Hafen.
Innen erwartet einen dann viel Licht, schier endlose Rolltreppen und Stufen und natürlich zunächst die Plaza, die man auch ohne Karten für eine Veranstaltung tagsüber besuchen kann und die einem einen tollen Blick über den Hamburger Hafen offenbart. Leider war es ziemlich diesig, dunkel und windig, was aber einen echten Hamburger natürlich nicht wirklich stört.
Gesessen habe ich in der 15. Etage und hatte dadurch einen fantastischen Überblick über den Konzertsaal. 

Dienstag, 24. Januar 2017

Pimp your Thermoskanne!

Wisst ihr, was das Tolle am Plotten ist? 
Man kann so banale und alltägliche Dinge, wie zB eine schnöde Thermoskanne ratzfatz in etwas Besonderes verwandeln:
Das geht ganz einfach mit Vinylfolie (ich hab noch welche aus einem Testpaket gehabt und da man die Thermoskanne sowieso per Hand wäscht, musste es auch keine spezielle spülmaschinenfeste Folie sein) und Transferfolie zum einfachen Übertragen der Buchstaben. Und spiegeln muss man auch nicht, wie zB beim Beplotten von Kleidung. 
Aufwand: 10 Minuten

LG von Caro

Montag, 16. Januar 2017

Buchempfehlung: "Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche" von Marie Lu

Ein spannender Auftakt der neuen Reihe von Marie Lu "Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche"*:

1348 wütet eine Blutkrankheit unter den Bewohnern Kenettras, viele sollten sie nicht überleben.Während die einen ihre Toten betrauern, bemerken manche Familien an ihren von der Krankheit befallenen Kindern tiefgreifendere Veränderungen. Manche verfügten plötzlich über übernatürliche Kräfte. Grund genug für die Inquisition der Königin sie als Dämonen zu brandmarken und gnadenlos zu jagen.

Adelina Amouteru befindet sich 1361 im Gefängnis, angeklagt von Teren, dem 1. Inquisitor der Königin Giulietta I. wegen Mordes an ihrem Vater. Dabei hat sie ihr Leben lang nur versucht, es ihm recht zu machen. Sie wurde durch die Blutkrankheit schwer gezeichnet, nie hat ihr Vater sie das vergessen lassen, versuchte immer ihre verborgenen Kräfte durch Brutalität oder Schmeicheleien zu wecken statt sie zu lieben wie seine andere Tochter. Doch eines Tages belauscht sie ein Gespräch zwischen ihrem Vater und einem Mann und trifft eine folgenschwere Entscheidung, die in einer Katastrophe endet.

Was zunächst beginnt, wie viele Jugendbücher, nämlich mit einer jungen Heldin, unverstanden und plötzlich auf sich allein gestellt, die sich dann einer Gruppe von Gleichgesinnten anschließt, entpuppt sich bei weiterer Lektüre zu einer Geschichte, die doch einiges an Potential hat. Denn Adelina ist nicht "Die Gute", vielmehr fühlen sich ihre dämonischen Kräfte eindeutig mehr zur dunklen Seite hingezogen. Sie spürt ihre Kräfte nur in ihrer ganzen Macht, wenn sie anderen Menschen Schmerzen bereitet, ihnen Angst bis zum Wahnsinn bereitet und das erschrickt sie. 

""Jede einzelne ihrer Erinnerungen war mit einem dunklen Schleier behaftet. Ihr Geist ist wie infiziert davon. Irgendwas stimmt nicht mit ihr."

Darüber hinaus gibt es schon jetzt ein paar sehr interessante Nebenfiguren, auf die ich in den Folgebänden gespannt bin: zB Teren, den 1. Inquisitor, Adelinas Schwester oder Kronprinzessin Maeve, die erst ganz am Ende der Geschichte auftaucht. Und dann ist da natürlich noch die "Gemeinschaft der Dolche", jene Geheimorganistation von "Gezeichneten", die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Königin vom Thron zu stürzen und den rechtmäßigen Erben einzusetzen.

LG von Caro 

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Donnerstag, 12. Januar 2017

12 von 12 - Januar 2017

Herzlich Willkommen zu meinen "12 von 12 im neuen Jahr!

Das Wetter im hohen Norden ist so eklig heute: es ist kalt, nass, windig, zwischendurch hagelt oder graupelt oder nieselt es - wirklich sehr unschön!

Aber einer muss ja einkaufen gehen, va wenn direkt bei mir um die Ecke "mein" Bioladen umgebaut hat und jetzt ganz viele Produkte des täglichen Bedarfs unverpackt anbietet. Entweder leiht man sich dort ein Pfandglas oder man bringt sein eigenes mit und schon kann es losgehen. Nieder mit der Plastikverpackung!

Dienstag, 3. Januar 2017

Ferienmodus ...

... aber nicht untätig ;o)

So haben wir zB bereits den Geburtstag des kleinsten Mitbewohners im Jump House mit Freunden nachgefeiert und die Gäste glücklich nach der Hot Dogs Schlacht mit selbstgenähten (und beplotteten) Mitgebsel-Beuteln nach Hause geschickt.

Oder die Großen und ich waren im Thalia Theater und haben "Die unendliche Geschichte" geguckt und waren komplett begeistert.

Sonntag, 1. Januar 2017