„Der Defekt“ von Leona Stahlmann -
einem Buch, das es einem nicht leicht macht und das trotz seiner Kürze
keins ist, was man mal eben so runterliest. Zu komplex beschrieben ist
Minas Ringen mit sich selbst und ihrer Sexualität, die auf Schmerz
beruht und die Stahlmann schafft zu beschreiben, ohne dass man sich als
Voyeur fühlt.
„Schmerz ist, anders als Liebe, ein sehr
ordentliches Gefühl. Es glättete Minas krumme Synapsen, die wild in ihr
herumlagen wie verhedderte Kabel, es legte sie nebeneinander und zog
sie gerade. Schmerz räumte in Mina auf, Schmerz richtete sie aus und
bestimmte ihre Kartographie neu: Wo sie sich befand mit ihrem Kopf und
in ihrem Körper, zeichnete der Schmerz hilfsbereit für sie ein, mit
farbig leuchtenden Orientierungspunkten.“
LG von Caro
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