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Samstag, 16. April 2016

Buchempfehung: "Der Zirkus der Stille" von Peter Goldammmer

Nicht nur äußerlich ein Augenschmaus: 
Alles aus ihrem früheren Leben hat Thaïs Leblanc verdrängt - verschlossen, im hintersten Winkel ihres Bewusstseins: v.a. ihre Kindheit im Zirkus, erzogen von ihrer Großmutter, der unvergleichlichen Madame Victoria, die niemanden neben sich duldete. Stattdessen arbeitet sie in einem Brautsalon in Paris, als sie vom Tod ihrer Großmutter erfährt und die Vergangenheit sie einholt. Welche Rolle spielt der geheimnisvolle Cirque perdu? Was kann ihr dessen Direktor, Papó, über ihre Eltern erzählen? Das Testament der alten Dame bringt Dinge über ihre Familie ans Tageslicht, die Thaïs lieber vergessen hätte und zeigt ihr, dass die größte Angst die ist, die man ein Leben lang mit sich herumträgt ohne den Mut zu haben, sich ihr zu stellen. 

Poetisch, besonders, melancholisch. 
Eine Geschichte der leisen Töne, der Metaphern und Geheimnisse. 

"Das ist deine Trauerschnur, ich bitte dich, Thaïs, dass du jeden Tag einen Knoten in diese Schnur bindest. Das ist sehr wichtig. Jeden Tag einen Knoten. Fang heute damit an. Wenn du vierzig Knoten gebunden hast, sehen wir uns wieder. Dann werden wir alle Knoten gemeinsam lösen. Dann wird sich alles lösen."

LG von Caro

2 Kommentare:

  1. Das spricht mich sofort an. Ich geh gleich mal stöbern!

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  2. Klingt wirklich ansprechend. Ich mag Bücher mit leisen Tönen. Die Realität ist schon laut genug. Hab es gleich mal auf meine Wunschliste gesetzt.

    LG, Katrin

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