Montag, 30. Januar 2017

Buchempfehlung: "Wir Kassettenkinder" von Stefan Bonner und Anne Weiss

Herrlich, um mal wieder in seine eigene Kindheit abzutauchen: 
Wie war das nochmal, als es tatsächlich nur drei Fernsehprogramme gab, Programmschluß und Testbilder? Als die Lieblingssendung nur 1x pro Woche ausgestrahlt wurde und man mit dem Finger auf dem Aufnahmeknopf die Hitparade im Radio hörte und hoffte, Willem Dinklage quatscht nicht rein? Wie schwierig es war, die perfekte Kassette zu mixen, ohne das hinten zuviel Platz blieb. Noch heute erinnere ich mich an das ZDF-Ferienprogramm im Sommer, die tollen Weihnachtsserien im Winter und wenn ich heute Prince mit "Play in the Sunshine" höre, dann stoppt für mich im Kopf die CD genau dort, wo meine Kassette aufhörte. Viele selbstgemixte und gehütete Kassetten habe ich noch in einer Kiste, meine Videokassetten hab ich liebevoll mit Filmbildern aus der Fernsehzeitschrift beklebt und ich weiß auch noch genau, wer ua in der ersten "Ronnys Popshow" auftrat, die ich sehen durfte, als mein Bruder es geschafft hatte, den Videorekorder entsprechend zu programmieren (nämlich die Rolling Stones mit "Start me up" und Foreigner mit "Urgent"). Platten hab ich noch bei Rocco gekauft, in unserer Einkaufsstraße um die Ecke und einmal mir sogar ein Doppelalbum schwesterlich geteilt (sprich durchgeschnitten - jede eine Platte mit Hülle...) mit meiner besten Freundin.

Wer auch solche "Ach ja" und "Oh Gott, das hatte ich ja ganz vergessen, stimmt ja" - Momente haben will, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

LG von Caro

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7 Kommentare:

  1. Wie nett das klingt! Ich habe sehr gerne Märchen auf Kassette gehört und mein Lieblingslied im Kindergarten war Peter Schillings "Major Tom". Irgendwann hat mein findiger Papa mir das Lied ans Ende einer meiner Märchenkassetten aufgenommen und so wurde Major Tom zum heiß ersehnten Abspann von Dornröschen <3

    LG,
    Hadassa

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  2. Hihi, ich erinnere mich an die Zeit nur zu gut. Wenn wir mit unserer grottenschlechten Hausband Songtexte brauchten wurde wer weiß wie oft zurück gespult und noch mal hin gehört (seid mal alle leise), und dann haben wir nach bestem Wissen und Gewissen diese Worte irgendwie zu Papier gebracht.
    LG von Inken

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  3. Oooh das Buch klingt toll… da fühl ich mich gleich zurück versetzt… wie anders doch die Zeit war, vor allem die Technik… und wie toll…. manchmal frage ich mich heute noch wie wir das früher fertig gebracht haben, ohne Natel abgemacht zu haben und dass es funktioniert hat… ;)

    Liebe Grüsse
    Rita

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  4. Herrlich! Wir hatten hier schon in den letzten Tagen wunderbare Rückblicke auf Telefone mit langen Kabeln, mit denen man endlich " mobil" war. Zu schön, ab und an darüber nachzudenken, wie es war.

    Liebe Grüße aus dem Haus am Deich, wo auch noch manches ganz schön rückständig ist… aber immerhin haben wir schon dieses Internetz :-)
    Claudia

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  5. Hach ja...Mixtapes als Geschenk...waren für mich immer der grösste Beweis meiner Verknalltheit ;o). Einige Tapes habe ich heute noch aus nostalgischen Erinnerungsgründen und ich glaube, die behalte ich auch einfach. Ich hab mir den Titel des Buches notiert, mag grundsätzlich so Sachen, die mit Musik etc. zu tun haben. LG

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  6. Das "Ach ja!" und "Stimmt ja!" habe ich eben beim Lesen auch dauernd gedacht und mit dem Kopf genickt. :-)
    Übrigens: Wer gerne Podcasts hört, dem kann ich "Young in the 80s" wärmstens empfehlen. Da quatschen zwei Brüder über ihre Kindheit in den Achtzigern, jede Folge hat ihr eigenes Thema. Dabei habe ich auch dauernd vor mich hingeschmunzelt und genickt. ;-D
    LG, Annelen.

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  7. Oh ja, und nicht zu vergessen: am Wochenende NDR2 Der Club. Die beste Radiosendung um seine Mix Tages aufzunehmen. Tolle Erinnerung. LG Kirsten

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